War­um kastrieren?

Fin­det die­ser nicht statt oder kommt es dabei nicht zum Eisprung, bil­den sich die Fol­li­kel mit den befruch­tungs­fä­hi­gen Eiern am Eier­stock zurück, und die Kat­ze wird nach eini­gen Wochen erneut paa­rungs­be­reit. EierstockzysteBlei­ben der Deck­akt und somit auch der Eisprung wei­ter­hin aus, ver­kür­zen sich die Abstän­de zwi­schen den Rol­lig­kei­ten zuneh­mend, bis die Kat­ze zwi­schen den ein­zel­nen Rol­lig­kei­ten kei­ne Ruhe­pau­se mehr hat. Sie ist dann dau­er­rol­lig, und als Fol­ge ent­ste­hen Eier­stock­s­zys­ten. Lässt man ande­rer­seits sei­ne Kat­ze wie­der­holt decken, ver­kürzt man nicht nur ihre Lebens­er­war­tung und nimmt durch die Bean­spru­chung und Defor­ma­ti­on der Gebär­mut­ter gesund­heit­li­che Schä­den in Kauf, son­dern man ver­mehrt auch das ohne­hin bereits bestehen­de Kat­zen­elend.Erhält das Tier Frei­lauf, dro­hen ihm wei­te­re Gefah­ren: Es wird sich auf der Suche nach einem Geschlechts­part­ner sehr weit von Zuhau­se ent­fer­nen und so lan­ge unter­wegs sein, bis es einen Part­ner gefun­den hat. Dabei wird es nicht nur in die Revie­re ande­rer Kat­zen ein­drin­gen und die­se durch­kämp­fen müs­sen, son­dern es wird auch vie­le Stra­ßen über­que­ren. Die meis­ten über­fah­re­nen Kat­zen wer­den dem­zu­fol­ge wäh­rend der Paa­rungs­zeit aufgefunden.

Unkas­trier­te Kater ent­lau­fen meist bei Ein­set­zen der Geschlechts­rei­fe, weil sie auf der Suche nach einem Weib­chen oft vie­le Kilo­me­ter zurück­le­gen und von den poten­ten Revier­ka­tern immer wie­der ver­trie­ben wer­den. In den erbit­ter­ten Kater­kämp­fen kommt es häu­fig zu Infek­tio­nen mit FIV (Kat­zen-Aids) oder FeLV (Feline Leuk­ämie, auch Leu­ko­se genannt), sowie zu schwe­ren, bis­wei­len sogar töd­lich ver­lau­fen­den Verletzungen.
Weib­li­che Kat­zen sind wäh­rend des Deck­akts zudem in der Gefahr, durch den Nacken­biss des Katers mit FIV infi­ziert zu wer­den. Wird eine Kat­ze von meh­re­ren Katern gedeckt, steigt das Risi­ko einer Infek­ti­on mit jedem wei­te­ren Kater ent­spre­chend an.

Die Vor­tei­le der Kastration

Aus oben genann­ten Grün­den steht es außer Fra­ge, dass die Kas­tra­ti­on von Kat­zen und Katern sinn­voll ist. Hier noch ein­mal die Vor­tei­le auf einen Blick:

  • Kei­ne Rolligkeitssymptome
  • Kei­ne übel­rie­chen­den Markierungen
  • Gerin­ge­res Bedürf­nis zu streunen
  • Gerin­ge­re Aggres­si­on gegen­über Artgenossen
  • Stär­ke­re Menschenbezogenheit
  • Kaum Risi­ko hor­mo­nel­ler Erkran­kun­gen wie Zys­ten, Gesäu­ge­tu­mo­re oder Gebär­mut­ter­ent­zün­dun­gen bei der weib­li­chen Kat­ze oder Pro­sta­ta­krebs beim Kater
  • Deut­lich gerin­ge­res Risi­ko der Infek­ti­on mit FIV (Kat­zen-Aids) oder FeLV (Leu­ko­se) durch den Weg­fall von Paa­rungs­bis­sen und Katerkämpfen
  • Höhe­re Lebenserwartung
  • Kein Zuwachs unge­woll­ter Kat­zen­kin­der, für die man kein Zuhau­se findet

Quel­le und Copy­right: http://www.cat-care.de