Buchtipp: Katzenhaltung mit Köpfchen von Christine Hauschild
ISBN 978-3-8448-1192-6
Was passiert eigentlich, wenn wir Katzen als intelligente und fühlende Lebewesen wahrnehmen? Wie würden Katzen ihr Katzenleben draußen gestalten? Und was kann man daraus für die Haltung in der Wohnung lernen? Wie kommt es eigentlich dazu, dass manche Katzen ihre Halter zu nachtschlafender Zeit wecken, andere sofort verschwinden, wenn es an der Tür klingelt, und wieder andere freudig und neugierig durchs Leben tapsen? Mehr lesen Buchtipp: Katzenhaltung mit Köpfchen von Christine Hauschild
Eine Katze ohne jede Einschränkung kommen und gehen zu lassen, wie und wann sie will – womöglich auch nachts – ist kein Beweis für wahre Katzenliebe oder für Kenntnisse von Katzenverhalten und ihren Bedürfnissen. Sondern schlicht und einfach Leichtsinn, Verantwortungslosigkeit, Gleichgültigkeit oder Bequemlichkeit (man braucht keine Katzentoilette putzen). Warum müssen eigentlich immer erst bei fast jedem Katzenbesitzer ein oder mehrere Tiere verloren gehen, oder noch häufiger sogar umkommen, bis auch der Letzte begriffen hat, dass man Katzen eben nicht so hält, wie es früher üblich und vielleicht auch möglich war. (Es gab mehr Platz, weniger gestresste, sprich aggressive, intolerante Mitmenschen.) Deshalb aber war das noch lange nicht richtig. Ganz sicher hat man aber auch damals von den so frei und unverbindlich gehaltenen Katzen nicht viel gehabt. Jedoch viel wichtiger und entscheidend ist die Tatsache, dass die Katzen bei dieser Form der Haltung nicht unbedingt glücklich waren.Mehr lesen Freiheit
Bei wem schlägt das Herz nicht ein paar Takte schneller, wenn er Katzenbabies sieht? Der möge vortreten 😀
Ich verfalle beim Anblick von Kitten innerhalb von Millisekunden in den Status eines vollkommen debilen Idioten und fange an, in Babysprache („du thüsser tleiner Zuckerschatz“), vollkommen blödsinniges Zeug zu faseln und habe dabei angeblich auch einen ziemlich besoffenen Gesichtsausdruck und vermittle den Eindruck, als wäre ich nicht ganz ausgebacken, wurde mir schon öfter mitgeteilt. Kurz gesagt, mir knallen beim Anblick von Kitten sämtliche Sicherungen raus. (Bei alten Katzen aber auch. Öhm…. 😀 )Mehr lesen Kitten / Katzenbabies
In Katzenforen wird sehr oft von Problemen bei der Zusammenführung von Katzen berichtet. Jeder, der im Tierschutz was macht und Katzen vermittelt, kennt das Problem. Es gibt Prügeleien, Kreisch-Orgien, manchmal fliesst sogar Blut. Man kann viel tun, um den allergröbsten Ärger zu vermeiden. Den "allergröbsten" Ärger deshalb, weil es kleinere Aufreger immer geben wird, wenn man zwei oder mehrere Katzen miteinander bekannt macht. Darauf muss man sich einstellen. Ist so, lässt sich nicht vermeiden, ist völlig normal.
Der Umgang mit Wildlingen und seeehr scheuen Katzen
Wenn man sich dazu entschliesst, Wildlinge oder sehr scheue Katzen (z.B. vom Auslandstierschutz) zu sich holen, braucht man Geduld. Hat man die nicht, soll man die Finger von solchen Tieren lassen. Und mit Geduld meine ich: Geduld-Geduld-Geduld-GEDULD!
Was mir sehr wichtig ist: es lohnt sich. Es gibt nichts Schöneres, als einer (falls man schon eine Erstkatze hat) oder zwei Angstkatzen (Einzelkatzenhaltung in der Wohnung ist auch bei solchen Katzen nichts anderes als Tierquälerei) dabei zu helfen, ihre Angst zu überwinden. Ich sitze hier inmitten von ehemaligen Wildlingen, die zu klettenartigen Schosskatzen mutierten. Manchmal so klettig, dass es äääächt anstrengend ist. 😉 (ich krieg irgendwann einen Tennisarm, weil es nur selten vorkommt, dass gerade keiner an mir dran hängt und getragen werden will).
8 Millionen Katzen leben in deutschen Haushalten. Die Mehrheit wird nicht artgerecht gehalten.
Eine kühne Behauptung? Keineswegs, sondern die traurige Bilanz langjähriger Erfahrung der Tierschützer. Ein Blick auf die Natur der Katze macht deutlich, wie ein artgerechtes Katzenleben aussieht.